Gesenkschmieden auf Kurbelpressen

Die Genauigkeit der horizontalen Abmessungen der auf der Kurbelpresse geschmiedeten Schmiedeteile ist wesentlich höher gemessen am Gesenkschmieden mit einem Hammer, weil eine steife und sichere Führung des Pressenstößels die Nutzung von Gesenken mit Säulenführungen erlaubt. Am Ende des Arbeitshubes nimmt der Pressenstößel eine feste Lage ein, darum schmiedet man gewöhnlich in jeder Gravur des Gesenkes in einen Hub des Pressenstößels. Der stoßfreie Arbeitsablauf der Kurbelpresse erlaubt die Verwendung von Gesenken mit Einsätzen aus Werkzeugstahl. Dabei kann der Gesenkblock aus Kohlenstoffstahl gefertigt sein, was die Kosten des Gesenkes wesentlich verringert. Die Verwendung mechanischer Auswerfer ermöglicht es, Seitenschrägen zu verringern und die Produktivität des Gesenkschmiedens zu erhöhen.

Schema der KurbelpresseSchmiedegesenk der Kurbelpresse


Simulation in QForm des Gesenkschmiedens von PleuelEin typisches Schema der Kurbelpresse ist in der Abbildung oben dargestellt. Motor 1 erfüllt die Drehung des Schwungrades 2 durch Keilriemenantrieb. Danach wird die Drehung durch die Zwischenwelle und die Zahnräder zur Kurbelwelle 3 übergegeben. Die Kupplung 4 verbindet das Zahnrad mit der Kurbelwelle. Pleuel 5 wandelt die Drehbewegung der Kurbelwelle in eine Hin-und-her-Bewegung des Stößels 6 um. Zum Stopp der Presse wird die Bremse 7 eingeschaltet.

Rechts ist die Modellierung in QForm von Gesenkschmieden des Pleuels auf der Kurbelpresse dargestellt. Das Schmieden wird aus dem vorbereitend gewalztem Werkstück in zwei Umformschritten durchgeführt.