Reckschmieden

Reckschmieden erfolgt durch die seriellen Verformungen der anliegenden Bereiche des Werkstücks mit den Schmiedesätteln. In Ergebnis dieser Schmiedeoperation verlängert sich das Werkstück oder ein Teil des Werkstückes. Zum Reckschmiden können Flachsättel, Spitzsättel oder eine Kombination aus Flach- und Spitzsätteln verwendet werden.

Die Fertigungstechnologie großer Schmiedeteile muss die nötige Form und Abmessung der herzustellenden Teile mit hohen mechanischen Eigenschaften, ohne innere und äußere Defekte, sichern. Ein wichtiger Faktor, der die Güte des Schmiedeteiles bestimmt, ist der Verschmiedungsgrad, der im Verhältnis Blockquerschnitt zu Endquerschnitt berechnet wird.

Sattelformen: 1 - Flachsättel, 2 - Sattelkombination der Flach- und Spitzsättel, 3 - ovale Spitzsättel, 4 - rhombische SpitzsättelSchemen des Reckschmiedens mit Flachsätteln

Reckschmieden in QForm Für die Verbesserung der Schmiedeteilgüte, die Verdichtung des Metalls und das Verschweißen innerer Defekte muss das Reckschmieden so durchgeführt werden, dass in jedem Punkt des Volumens des zu verformenden Metalls eine komplette Druckbeanspruchung einwirkt. Situationen beim Reckschmieden, in welchen in einzelnen Bereichen des Werkstücks wesentliche Zugspannungen einwirken, gilt es zu vermeiden. Es gibt viele verschiedene Varianten des Reckschmiedens, die nicht nur vom Ausgangs- und Endquerschnitt des Blocks, sondern auch von der Art der Schmiedesättel abhängen.

QForm bietet spezielle Werkzeuge für die Simulation von Schmiedeoperationen mit einer großen Anzahl von Vorschüben und Drehungen. Das implementierte Modell des Schmiedemanipulators erlaubt es, den Block waagerecht über den Verlauf der Simulation zu halten.