Schrägwalzen

Schrägwalzprozesse sind hochleistungsfähig und nahezu abfallfrei. Beim Schrägwalzen drehen sich in einer Richtung zwei oder drei ballige oder kegelige Walzen, die zur Walzachse geneigt sind. Das zylindrische Stangenwerkstück bekommt durch die Reibung mit den Walzen gleichzeitig eine Längs- und eine Drehbewegung. Das Werkstück läuft zwischen den Eintrittskegeln der Walzen, und als Ergebnis wird der Durchmesser des Strangwerkstückes reduziert.

Schema des SchrägwalzprozessesSchema des Schrägwalzlochprozesses

Auf Schrägwalzmaschinen erzeugt man auch nahtlose Rohre. Schema des Schrägwalzens mit balligen Walzen wird durch eine Verengungszone charakterisiert, wobei der Walzendurchmesser von größtem Wert sind. Das Lochen erfolgt mit einem Lochdorn, dessen Nase sich im Bereich der Verengungszone befindet. Zum Halten des Rundblocks zwischen den Walzen werden zwei Stützlineale verwendet.

Beim Schrägwalzen entstehen in der Formänderungszone im Achsenbereich des Werkstückes die inneren Zugspannungen, die eine Selbstraumbildung und hierdurch eine Defektbildung bedingen können. Inkorrekte Einstellungen der Schrägwalzmaschine können auch zu falschen Größen des erzeugten Teiles bringen. Darum ist es sehr wichtig noch während der Technologieentwicklung korrekt die Form und die Lage der Lochdornnase, Neigungswinkel der Walzen, Distanz zwischen Stützlinealen und andere Parameter festsetzen.

Die Simulation in QForm erlaubt eine schnelle und genaue Untersuchung des Schrägwalzprozesses und die Auswahl der optimalen Einstellungen der Schrägwalzmaschine.