Schmieden von Ringen
Beim Schmieden von Ringen wird ein Spezialwerkzeug verwendet, das aus zwei Stützen 5 und einem zylindrischen Schmiededorn 3 besteht. Das erwärmte und vorbereitend gelochte Werkstück 1 wird mit einem oberen flachen oder sphärischen schmalen Blocksattel 2 auf dem Schmiededorn 3 umgeformt, der in diesem Fall die Rolle des unteren Sattels übernimmt. Nach jedem Hammerschlag oder Presshub wird das Werkstück um einen bestimmten, vorgegebenen Winkel gedreht. Im Ergebnis einer solchen Umformung wird die Dicke des Rings 4 verringert und der Durchmesser vergrößert sich.
Schmieden von Ringen, Schema des Prozesses Zu Beginn des Schmiedens wird ein Schmiededorn verwendet, dessen Durchmesser ca. 90 % vom Durchmesser der Öffnung im Werkstück beträgt, danach werden Schmiededorne mit größeren Durchmessern verwendet. Nach dem Erhalt der erforderlichen Größen werden die entstandenen Unebenheiten geglättet, wobei dem Schmiedestück die erforderlichen Endgrößen verliehen werden. Das Schmieden von Ringen wird bei der Herstellung von verschiedenen großen Ringen und Schalen, Zahnkränzen, Bandagen und anderen ähnlichen Teilen verwendet.
Unten wird eine Simulation in QForm vom Schmieden eines großen Ringes dargestellt, die aus drei Operationen besteht: dem Stauchen eines zylindrischen Werkstückes (∅2000х2600) mit nachfolgender Lochung (∅1050 mm) und aus zwei Operationen des Schmiedens auf dem Schmiededorn mit verschiedenen Endabständen zwischen den Werkzeugen (330 mm und 230 mm). Zur Verringerung der Simulationsdauer wurde im Beispiel eine Symmetriefläche angegeben.